Ökopunkte sind eine rechnerische Einheit zur Bewertung ökologischer Aufwertungsmaßnahmen. Sie dienen dazu, Eingriffe in Natur und Landschaft, die durch Bau- oder Infrastrukturprojekte entstehen, nachvollziehbar und rechtssicher auszugleichen.
Statt jede Maßnahme individuell bewerten zu müssen, ermöglicht das System der Ökopunkte eine standardisierte und transparente Kompensation. Projekte werden dadurch planbarer und Genehmigungsverfahren effizienter.
Sobald ein Vorhaben Natur oder Landschaft beeinträchtigt – etwa durch Versiegelung, Rodung oder Eingriffe in bestehende Ökosysteme – schreibt das Gesetz eine Kompensationsmaßnahme vor.
Ökopunkte kommen ins Spiel, wenn ein Vorhabenträger den Ausgleich nicht selbst umsetzen möchte oder kann. In solchen Fällen kann er auf bereits entwickelte und behördlich anerkannte Ökopunkte zurückgreifen und diese auf sein Projekt übertragen lassen.
Ökokonten sind von Behörden anerkannte Sammelkonten für Maßnahmen, die bereits im Voraus erbracht wurden.
Ein Betreiber entwickelt eine Fläche ökologisch auf, dokumentiert die Maßnahmen und erhält dafür eine bestimmte Menge an Ökopunkten, die auf das Ökokonto gebucht werden.
Später können diese Punkte an Bauherren oder Kommunen verkauft und für konkrete Projekte eingesetzt werden.
Der große Vorteil: Der Ausgleich ist sofort verfügbar, geprüft und rechtssicher dokumentiert.
Ökopunkte bieten eine effiziente, rechtssichere und planbare Lösung, um die gesetzlich vorgeschriebenen Kompensationsverpflichtungen zu erfüllen.Sie helfen Bauherren, Kommunen und Projektträgern, Eingriffe in Natur und Landschaft schnell und verlässlich auszugleichen, ohne selbst Maßnahmen entwickeln zu müssen.Damit tragen sie nicht nur zur Genehmigungsfähigkeit von Projekten bei, sondern auch zum Schutz und Erhalt unserer natürlichen Lebensräume.